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FAIRER HANDEL - WAS IST DAS?

Bio und Fair Trade schützen vor Kinderarbeit

Im Grunde ist der Faire Handel die Antwort auf das Versagen des konventionellen Handels. Das Problem des Fairen Handels besteht darin, dass es keine gesetzlichen Standards gibt. Deshalb wird der Faire Handel unterschiedlich ausgelegt. Aber es existiert auf internationaler Ebene eine akzeptiere und vom FINE Netzwerk abgestimmte Definition über den Fairen Handel.

Fairer Handel - die Definition

„Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiternehmer – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Fair-Trade-Organisationen engagieren sich – gemeinsam mit Verbrauchern – für die Unterstützung der Produzenten, die Bewusstseinsbildung die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“

Kriterien des Fairen Handels

  • Verbot von illegaler Kinderarbeit und Zwangsarbeit.
  • Menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
  • Garantierte Mindestpreise.
  • Fair Trade Prämien für soziale Projekte.

Fair Trade schützt den Farmer vor Ausbeutung


WORAN ERKENNE ICH FAIR TRADE PRODUKTE?

Fair Trade Bananen

Schokolade aus Peru, Cashewkerne von der Elfenbeinküste, Bananen aus Ecuador… Tag für Tag trägst Du die halbe Welt in Deinem Einkaufskorb. Bestimmt hast Du dich schon mal gefragt: „Woran erkenne ich überhaupt Fair-Trade-Produkte?“.

Doch auf den ersten Blick ist nicht immer klar, ob fair gelabelt auch wirklich fair gehandelt ist. Denn im Vergleich zu den Bio-Gütesiegel sind Fair-Trade-Gütesiegel nicht reglementiert und an keine gesetzlichen Mindeststandards geknüpft. Daher ist die Vielfalt der Zeichen auch groß und der Verbraucher verwirrt.

Im Gegensatz zu Fair Trade sind gesetzliche Mindeststandards für das Bio-Gütesiegel festgelegt. Bio Lebensmittel müssen diese Rechtsvorschriften einhalten und erfüllen, damit auch das Bio-Gütesiegel geführt werden darf. Hierzu zählen unter anderem Richtlinien zum Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel, artgerechte Tierhaltung sowie das Verbot über den Einsatz von Gentechnik. Zudem müssen mindestens 95 Prozent der Zutaten ökologischen Ursprungs sein.

Im Grunde genommen heißt es, dass Produkte als „fair“ bezeichnet werden dürfen, bei denen die Produktions- und Handelsbedingungen mit den Grundsätzen des Fairen Handels nicht vereinbar sind. Gerade deshalb bieten anerkannte Fair-Trade-Gütesiegel dem Verbraucher Orientierung und Handlungsanleitung beim Einkauf.

DIE WICHTIGSTEN SIEGEL IM ÜBERBLICK

Das Label World Fair Trade Organization (WFTO) wird an Unternehmen vergeben, die ausschließlich Produkte aus dem Fairen Handel betreiben und über das Garantiesystem der WFTO nachgewiesen haben, dass sie alle Kriterien des Fairen Handels erfüllen. 

Weltläden sind Fachgeschäfte für Fairen Handel und bieten die größte Auswahl an fair gehandelten Produkten aller Art. Weitere anerkannte Fair-Trade-Organisationen sind im Lieferantenkatalog des Weltladen-Dachverband zu finden: www.weltladen.de

Es gibt existieren also drei Erkennungsmerkmale für fair gehandelte Produkte:

  • Die Gütesiegel der Fair-Trade-Organisationen. 
  • Das Fair-Trade-Gütesiegel von FLO e.V.
  • Produkte in den Weltläden sind immer fair gehandelt.

Die wichtigsten Fair Trade Siegel im Überblick

Die besten Produkte sind für uns fair gehandelt und in Bio-Qualität. Denn wir sind der Meinung, dass alle Produkte im Einklang mit Mensch und Natur hergestellt werden sollten. Deshalb fordern wir einen fairen statt einen Freihandel und eine biologische statt konventionelle Landwirtschaft, die zur Lasten des Menschen und der Natur ausgeübt wird.


WENN DER KAFFEE BITTER SCHMECKT.

Pro Jahr werden über 168 Millionen Kaffee-Säcke á 60 Kilogramm weltweit geerntet. Davon allein kommen etwa 30 Millionen aus Brasilien, dem größten Kaffee-Exportland der Welt. Um nur einen einzigen Sack mit 60 Kilogramm Rohkaffee zu füllen, müssen dabei mehr als hundert Kaffeebäume abgeerntet werden. Denn ein Kaffeebaum bringt durchschnittlich nur ein bis zwei Pfund Ertrag an Rohkaffee pro Jahr.

In Deutschland allein werden jährlich 162 Liter Kaffee pro Kopf konsumiert. Somit trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt vier Tassen Kaffee pro Tag. Obwohl der Absatz von fair gehandeltem Röstkaffee kontinuierlich steigt, liegt der Fair Trade Anteil am gesamten Markt gerade mal bei 4 Prozent.

Generell unterliegt der Kaffeepreis auf dem Weltmarkt erheblichen Schwankungen. Dieser hat einen dramatischen Tiefpunkt erreicht: Im September ist der Preis für ein Pfund Kaffee unter die kritische Grenze von einem US-Dollar gefallen. Niedrige Weltmarktpreise bedrohen die Existenz von Kaffeebauern. Viele Bauernfamilien leben von weniger als 2 Dollar pro Tag und sind mit zahlreichen Problemen konfrontiert.

Der Klimawandel stellt die Bauernfamilien vor große Herausforderungen. Aufgrund niedriger und schlechter Ernten, die mit dem Klimawandel einhergehen, sind Bauernfamilien in einer Armutsfalle gefangen. Bauernfamilien, die nicht in Kooperativen zusammengeschlossen sind, sind lokalen und korrupten Händlern schutzlos ausgeliefert.

Nur stabile Rahmenbedingungen, wie der Faire Handel sie vorgibt, ermöglichen den Bauernfamilien, eine soziale, ökologische und wirtschaftlich nachhaltige Kaffee-Produktion. Und wie sieht es bei Dir aus – handelst Du verantwortlich?

Ein Fair Trade Bauer erntet Bio Kaffee

WIE VIEL FAIR TRADE STECKT WIRKLICH IN FAIR TRADE PRODUKTEN?

Immer mehr Produkte schmücken sich mit dem Fairtrade-Gütesiegel, die faire Herkunft versprechen und menschenwürdige Lebensbedingungen der Bauern garantierten. Aber, wo „fair“ draufsteht, muss nicht immer nur „fair“ drinnen sein. Denn das bekannte Fairtrade-Gütesiegel erlaubt bei einigen Produkten wie Kakao, Zucker, Fruchtsaft und Tee den sogenannten „Mengenausgleich“. Das bedeutet, dass fair gehandelte Rohstoffe mit handelsüblichen Produkten vermischt werden dürfen. Das heißt, dass ein als „fair“ beworbener Orangensaft aus keiner einzigen fair gehandelten Orange gepresst sein kann. Gleichzeitig landet der Saft der fair gehandelten Orangen in einem konventionellen Produkt.

Diese Produkte müssen dann aber mit dem Hinweis „mit Mengenausgleich“ gekennzeichnet werden. Auf nur die wenigsten widmen sich der Produktrückseite, sie so einiges auf einen Gehalt von lediglich 20 Prozent fairer Zutaten hinweist. Begründet wird der Mengenausgleich damit, dass sonst viele Fairtrade-Produzenten, insbesondere, wenn sie nur kleine Mengen produzieren, ihre Rohstoffe nicht verkaufen könnten.

Dennoch dürfen Kritiker nicht vergessen, dass es vor allem Fair Trade zu verdanken ist, dass das Bewusstsein für den Fairen Handel enorm zugenommen hat.

Fair Trade mit Mengenausgleich


UNSERE EINKAUFSKRITERIEN.

SOZIALE STANDARDS

Wir handeln ausschließlich nur mit biologisch zertifizierten Produkten. Denn die ökologische Landwirtschaft schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit unserer Farmer. Außerdem setzen wir an unsere Kooperationspartner hohe Maßstäbe, die alle Beteiligten zu fairem Handeln verpflichten.

Bevor wir eine Kooperation eingehen, prüfen wir unseren Lieferanten auf bestimmte Standards, darunter auch Loyalität gegenüber den Erzeugern oder auch vorhandene Zertifizierungen. Denn wir beziehen keine Rohstoffe von Herstellern, die gegen menschenrechtliche Vorschriften verstoßen oder sich nicht für diese aktiv einsetzen. Erfahre mehr über Menschenrechte in der "Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte".

Allgemeine Erklärung über die Menschenrechte

HÖCHSTE BIO-QUALITÄT

Die biologische Landwirtschaft steht für einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur. Deshalb setzen wir ausschließlich auf Bio-Qualität. Alle unsere Produkte werden auf biologische, umweltverträgliche und ethische Weise angebaut. Bei uns steht nicht nur Bio drauf, bei uns ist auch zu 100 Prozent Bio drinnen.

Lebensmittel gibt es viele. Aber bei uns geht es um viel mehr: Um den echten Nutzen. Darum, dass unsere Bio Macadamia Nüsse mehr ungesättigte Fettsäuren als Olivenöl enthalten. Darum, dass unsere Bio Paranüsse mehr Selen als konventionell erzeugte enthalten. Und dass uns unser schonendes Trocknungsverfahren erlaubt, im Vergleich zu herkömmlichen Produkten, über 80 Prozent der Vitalstoffe zu erhalten. Denn Qualität liegt in unserer Natur.

Ernte von Bio Orangen

Snack Me handelt fair

RÜCKVERFOLGBARKEIT

Egal ob Bio Mango aus Kamerun, Bio Ananas aus Togo oder Drachenfrucht aus Kolumbien – alle unsere Produkte können bis zum Ursprung zurückverfolgt werden. Denn unsere Produkte stammen aus direkten Handelsbeziehungen. Wir sind ständig in Kontakt mit unseren Partnerproduzenten, um ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen und eine gleichbleibend hohe Premium-Qualität zu gewährleisten sowie die Lebensumstände vor Ort besser zu verstehen.

FAIRE EINKAUFSPREISE

Für hohe Qualität sind wir bereit, tiefer in die Taschen zu greifen. Ein gerechter Preis ist uns wichtig, damit unsere Bio-Farmer nachhaltig motiviert sind, stetig an der Verbesserung ihrer Produktqualität zu arbeiten. Der FOB („free on board“) Preis, den wir zum Beispiel an unseren Ananas-Produzenten aus Togo zahlen, lag 2019 etwa 33% über dem Fair Trade FOB Mindestpreis von $9/kg (inkl. den $0.60/kg Fairtrade-Premium des Siegels).

Plant a Tree Projekt

NACHHALTIGE PROJEKTE

Mit unserem Projekt „Plant a Tree“ engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Partner „Eden Reforestation Projects“ für mehr Nachhaltigkeit. Nachhaltig handeln bedeutet für uns, dass für die Produktion unserer Produkte niemand ausgebeutet wird – weder der Mensch, noch die Natur. Deshalb pflanzen wir mit jedem verkauften Produkt einen Baum. Warum wir das tun? Ganz einfach: Während unser Logistikpartner DHL, Dir gerade unsere leckeren Bio Snacks vorbeibringt, werden 277 Gramm CO2 freigesetzt. Den verursachten CO2-Ausstoß möchten wir wieder binden, indem wir neue Bäume pflanzen. Denn Bäume sind eben die besten CO2-Speicher.


NACH FAIR TRADE STANDARD ZERTIFIZIERTE BIO PRODUKTE