Kokosöl – die Wahrheit über das Multitalent.

Kokosöl

Kokosöl wird schon lange in vielen Kulturen der Welt hochgeschätzt, nicht nur als wertvolles Nahrungsmittel, sondern vielmehr auch als wirksame Arznei. Seit Jahrhunderten ist die Kokosnuss bei fast allen polynesischen und melanesischen sowie asiatischen Völkern ein Grundnahrungsmittel. Die Frucht dient als Nahrungsmittel, zum Würzen und zur Herstellung von Getränken. Aber besonders geschätzt ist ihr hoher Gehalt an Öl, das zum Kochen und Braten verwendet wird. In den tropischen Gebieten ist Kokosöl ein wichtiger und unersetzlicher Bestandteil der traditionellen Medizin. Beispielsweise findet man es in Indien in äußerst vielen Präparaten der ayurvedischen Medizin. Die dort bereits seit Jahrtausenden praktizierte Ayurveda-Medizin stellt bis heute die wichtigste Form medizinischer Behandlung für viele Millionen Menschen dar. In Jamaika hingegen gilt das Kokosöl beispielsweise als gesundes Herz-Tonikum. Inzwischen ist das Superfood auch bei uns angekommen. Und übrigens, Kokosöl ist ideal für die Keto-Diät geeignet.

Egal ob im Supermarkt, im Discounter, im Bio-Markt oder im Feinkostladen – überall ist das Kokosöl erhältlich. Viele fitness- und gesundheitsbewusste Menschen sowie Veganer und Vegetarier feiern das Kokosöl buchstäblich für seine positive Wirkung. Noch vor einigen Jahren gab es in puncto Kokosöl noch viel Gegenwind. Viele Forscher waren der Meinung, dass das Kokosöl keine gesundheitlichen Vorteile bringt, sondern eher gesundheitliche Nachteile. Für diesen schlechten Ruf sollten die gesättigten Fettsäuren verantwortlich sein. Richtig ist, Kokosöl besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. Doch viele Menschen beachten dabei nicht, dass es viele verschiedene Arten von gesättigten Fetten gibt, die sich alle unterschiedlich auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken. Ein Beispiel: Erucasäure ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die extrem schädlich ist und bis zu 55 Prozent in Rapsöl vorkommt. Aber das ist kein Grund zur Sorge: Das Rapsöl in unseren Lebensmitteln ist gentechnisch verändert, sodass höchstens ein Prozent Erucasäure enthalten ist. Somit könnte sich Ihre Entscheidung, das Kokosöl in der Küche zu verwenden, als eine der gesündesten erweisen. In diesem Fachartikel werden Sie erfahren, wie gesund das Kokosöl wirklich ist.

Die Fette vom Kokosöl verstehen.

Sicherlich stellen sich viele Verbraucher die Frage, wenn Kokosöl so gesund ist, warum sollte dann der Ruf so schlecht sein? Die Frage ist natürlich nachvollziehbar. Wie inzwischen jeder weiß, besteht Kokosöl hauptsächlich aus gesättigten Fetten, und man rät uns seit vielen Jahren, den Konsum von gesättigten Fetten einzudämmen. Der Grund dafür ist, dass gesättigte Fette fest sind und somit zur Arterienverkalkung führen können, indem es zu Fettablagerungen in der Blutbahn kommt. Aber das ist Blödsinn! Recht wenige kennen den Unterschied zwischen den mittelkettigen Fettsäuren, die im Kokosöl in großen Mengen vorkommen, und den langkettigen gesättigten Fettsäuren in Fleisch und anderen Nahrungsmitteln. Für viele ist gesättigtes Fett einfach nur gesättigtes Fett. Selbst Ärzte kennen nicht den Unterschied. Bedauerlicherweise wiederholen viele Mediziner sowie Gesundheits- und Fitness-Autoren nur, was sie hören. Sie verstehen weder etwas von Fetten noch von deren Wirkung auf die Gesundheit.

Mediziner verwenden oft den Fachbegriff „Lipid“, wenn sie von Fett sprechen. Als Lipide werden verschiedene fettähnliche Substanzen im Körper bezeichnet. Die häufigsten und wichtigsten dieser Lipide sind die Triglyceride. Wenn wir von Fetten oder Ölen reden, meinen wir in der Regel Triglyceride. Aber wo liegt der Unterschied zwischen einem Fett und einem Öl? Diesen beiden Begriffe werden nicht selten als Synonym verwendet. Tatsächlich liegt der Unterschied nur darin, dass Fette bei Raumtemperatur fest werden, während Öle flüssig bleiben. Das Fett, das vielen Menschen Kummer bereitet, besteht aus Triglyceriden. Ungefähr 98 Prozent der Lipide in unserer Nahrung sind Triglyceride. Letzteres besteht aus einzelnen Fettmolekülen, den sogenannten Fettsäuren. Es gibt unendlich viele Arten von Fettsäuren. Die Wissenschaft unterteilt sie in drei generelle Kategorien: gesättigt, einfach und mehrfach ungesättigt.

Jede Kategorie umfasst mehrere Glieder. Somit gibt es viele verschiedene Arten von gesättigten Fetten, genauso wie es viele Arten bei einfach und mehrfach ungesättigten Fetten gibt. Normalerweise enthalten tierische Fette das meiste gesättigte Fett. In Pflanzenölen hingegen findet man überwiegend einfach ungesättigte Fette (Quelle: Olivenöl) sowie mehrfach ungesättigte Fette (Quelle: Omega-3: Chiaöl / Omega-6: Sonnenblumenöl). Hier bilden jedoch Kokosöl und Palmöl die Ausnahmen. Jede dieser Fettsäuren, egal ob gesättigt oder mehrfach ungesättigt, haben verschiedene Wirkungsweisen auf die Gesundheit. Somit kann man nicht behaupten, dass ein Öl gleich „ungesund“ ist, weil es hauptsächlich aus gesättigten Fetten besteht und ein anderes sei „gesund“, weil es einfach oder mehrfach ungesättigt ist. Abschließend lässt sich sagen, dass es immer von der Art der Fettsäure abhängt und nicht vom Sättigungsgrad.

Hintergrundwissen über Fettsäuren.

Grundsätzlich werden in der Wissenschaft Fette nach zwei Methoden klassifiziert. Die erste ist nach Grad der Sättigung. Es gibt gesättigte, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Zu den gesättigten Fettsäuren zählen zum Beispiel Buttersäure oder Laurinsäure, die auch im Kokosöl enthalten sind. Zu den einfach ungesättigten Fettsäuren zählen Palmitoleinsäure, Ölsäure und Erucasäure. Olivenöl ist die bekannteste Ressource der einfach ungesättigten Fettsäure. Und zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen Linolsäure, Alpha-Linolensäure, Arachidonsäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Ersteres ist eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die zur Gruppe der Omega-3-Fettsäuren gehört, die zum Beispiel überwiegend im Sonnenblumenöl vorhanden ist. Letzteres hingegen ist eine dreifach ungesättigte Fettsäure, die zur Gruppe der Omega-3-Fettsäuren gehört und überwiegend in Chiaöl oder Leinöl vorkommt. Erstaunlicherweise baut sich das Leben aus nur 47 Stoffen auf. Ohne diese wäre das Leben nicht möglich. Im Einzelnen sind das Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren und zwei Fette: Omega-3 (Alpha-Linolensäure) und Omega-6 (Linolsäure).

Beide Fette haben im Körper gegensätzliche Aufgaben, also sind sie Gegenspieler. Das bedeutet, dass sie in Konkurrenz zueinanderstehen. Wenn ein Fettbaustein zu viel vorhanden ist, kommt es zum Verdrängungswettbewerb. Deshalb ist es so wichtig, das richtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fetten über Nahrung aufzunehmen. Und genau dieses Verhältnis ist heutzutage aus den Fugen geraten. Ursächlich sind hier definitiv unsere Essgewohnheiten. Immer mehr industriell-erzeugte Nahrungsmittel werden konsumiert. Daher kann auch nicht behauptet werden, dass Omega-6-Fett weniger gut sein soll als Omega-3-Fett. Der Nachteil von ungesättigten Ölen liegt darin begründet, dass diese durch den Kontakt mit Sauerstoff, Hitze und Licht oxidieren können und anfällig für die Bildung von freien Radikalen sind. Somit haben gesättigte Fette einen besonderen Vorteil gegenüber ungesättigten, denn sie sind nicht anfällig für die Oxidation. Ein gewichtiger Grund, um Kokosöl zum Braten zu empfehlen.

Darüber hinaus muss erwähnt werden, dass je mehr ungesättigte Fette gegessen werden, desto mehr Vitamin E wird benötigt, um diese im Körper stabil zu halten. Einkaufstipp: Falls Sie zu Vitamin E Supplementen greifen sollten, bevorzugen Sie ausschließlich das natürliche Vitamin E. Das ist bis zu 40 Prozent wirksamer. Natürliches Vitamin E erkennen Sie daran, dass es auf der Packung mit d-alpha-tocopherol gekennzeichnet ist. Falls es mit „dl“ beginnt, so handelt es sich um künstliches Vitamin E. Achten Sie stets auf die richtige Dosierung. Schließlich ist Vitamin E fettlöslich und kann vom Körper gespeichert werden. Somit ist eine Überdosierung durch zusätzliche Präparate nicht selten und sollte vermieden werden.

Die zweite Klassifizierung beruht auf der Größe der Moleküle oder der Länge der Kohlenstoffkette innerhalb der Fettsäure. Es gibt kurzkettige, mittelkettige und langkettige Fettsäuren. Erstere sind relativ selten in unserer Nahrung enthalten. Die bekanntesten Quellen sind Essig und Butter. Jedoch die mit Abstand gesündeste ist das Kokosöl. Milch hingegen enthält nur Spuren davon. Zu den kurzkettigen Fettsäuren zählen die Buttersäure und Capronsäure.

Mittelkettige Fettsäuren sind die Caprylsäure, Caprinsäure und Laurinsäure. Mittelkettige Fettsäuren enthalten acht bis zwölf Kohlenstoffatome, kurzkettige hingegen nur zwei bis sechs. Die Länge der Kohlenstoffkette entscheidet maßgeblich darüber, wie ein Nahrungsfett verdaut und verstoffwechselt wird und wie es auf die Gesundheit wirkt. Die mit Abstand häufigsten Fettsäuren in der Natur sind die langkettigen Fettsäuren. Sie sind die effizientesten und kompaktesten Energielieferanten und eignen sich daher am besten als Speicherfett. Die Fettzellen in unserem Körper und im Körper der Tiere sind fast ausschließlich langkettig, genauso wie die Fette in Pflanzen.

Kokosöl in der Küche.

In vielen Kulturen der Erde wird das Kokosöl seit Jahrhunderten sowohl in der Küche verwendet als auch in der Medizin genutzt. In seiner Zusammensetzung ist Kokosöl einzigartig. Der Unterschied liegt in den Fettsäuren. Da Kokosöl hauptsächlich aus gesättigten Fetten besteht, hat es einen besonderen Vorteil gegenüber Pflanzenölen mit ungesättigten Fettsäuren. Beim Kochen und Braten ist Kokosöl nicht anfällig für eine Oxidation, die zur Bildung freier Radikale führt.

Kokosöl verflüssigt sich bei einer Temperatur von circa 25 Grad Celsius, sodass es fast genauso aussieht wie andere Pflanzenöle. Unterhalb dieses Temperaturbereiches wird es fest und cremig-weiß. Kokosöl kann anstelle von Butter oder Margarine aufs Brot gestrichen werden. Dadurch eignet sich Kokosöl ideal als Ersatz für Veganer. Der Rauchpunkt beim Kokosöl ist relativ niedrig, deshalb sollten Sie die Temperatur unter 180 Grad Celsius halten, wenn Sie Gerichte auf dem Herd zubereiten. Aber bei dieser Hitze können Sie fast alles braten. Für die Verwendung von Kokosöl brauchen Sie keine besondere Anleitung, sondern nehmen einfach anstelle der vorgeschriebenen Menge an Butter, Margarine etc. die gleiche Menge Kokosöl.

Wie wird Kokosöl hergestellt?

Kokosöl wird aus den Früchten einer anderen Palmenart gewonnen als das bekannte Palm- oder Palmkernöl. Wegen des hohen Ölgehalts von 33 Prozent ist die Gewinnung des Öls aus der Kokosnuss relativ einfach. Nichtsdestotrotz erfordert es viel Expertise und langjährige Erfahrung. Die Herstellung anderer Pflanzenöle, wie zum Beispiel Olivenöl, ist jedoch anspruchsvoller und kostenintensiver.

Traditionell wird das Öl durch Erhitzen oder Fermentierung aus frischen oder getrockneten Kokosnüssen gewonnen. Wird das Fruchtfleisch in Wasser gekocht, löst sich das Öl aus dem Fleisch und steigt an die Oberfläche, wo es anschließend problemlos abgeschöpft werden kann. Bei der Fermentierung können sich Öl und Wasser auf natürliche Weise lösen. Saft oder Milch der Kokosnuss werden aus dem Fleisch herausgepresst und anschließend für 24 bis 36 Stunden vergoren. Während dieser Zeit trennt sich das Öl vom Wasser. Das Öl wird abgesiebt und für kurze Zeit leicht erhitzt, damit auch die restliche Flüssigkeit entweichen kann. In der Regel wird die Hitze so gewählt, dass es dem Kokosöl nicht schaden kann. Grundsätzlich wird beim Kokosöl in zwei Qualitätskriterien unterteilt: raffiniert, gebleicht, desodoriert und nativ. Beide unterscheiden sich im Ausmaß der Verarbeitung des Öls. Der Begriff „nativ“ ist kein offizielles Qualitätsmerkmal. Er besagt lediglich, dass das Öl weniger stark raffiniert wurde.

RBD-Öl (raffiniert, gebleicht und desodoriert) wird normalerweise aus getrockneter Kokosnuss, der sogenannten Kopra, hergestellt. Das Öl der Kopra wird überwiegend in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie verwendet. Bei der Herstellung dieses Öls werden hohe Temperaturen und chemische Lösungsmittel eingesetzt. Dennoch gilt es als „gesundes Öl“, weil die Fettsäuren des Kokosöls bei der Raffinierung nicht angegriffen werden. Das RBD-Öl ist farb-, geschmack- und geruchlos. Deshalb wird dieses Kokosöl von vielen Menschen zum Kochen und für die Körperpflege bevorzugt, weil es den Geschmack der Speisen nicht überdeckt und beim Auftragen auf die Haut keinen Duft hinterlässt.

Die meisten nativen Kokosöle werden nicht aus Kopra, sondern auch frischen Kokosnüssen, hergestellt. Das Öl wird durch verschiedene Verfahren extrahiert: Kochen, Fermentierung, Kühlung, mechanische Pressung oder Zentrifugierung. Da hier keine hohen Temperaturen und Chemikalien zur Anwendung kommen, behält das Kokosöl die natürlichen sekundären Pflanzenstoffe, die einen besonderen Geschmack und Duft von frischer Kokosnuss verleihen. Mit bloßen Auge kann man den Unterschied zwischen nativem Kokosöl und RBD-Öl nicht erkennen. Man kann sie lediglich im Geruch und Geschmack unterscheiden.

Es gibt auch Kokosöle, die als nativ bezeichnet werden, aber trotzdem aus getrockneter Kopra statt frischer Kokosnuss hergestellt sind. Hier handelt es sich um sogenannte Cochin-Öle. Diese sind weniger intensiv verarbeitet als die meisten RDB-Öle. Dennoch heißt es nicht, dass sie besser sind als raffiniertes Öl aus Kopra. Der Bezeichnung „Cochin“ ist von der indischen Stadt Cochin abgeleitet, wo das billige Öl oft verwendet und hergestellt wird.

Kokosöl – der Medizinschrank schlechthin.

Bakterielle und virale Infektionen

Heutzutage verschreiben uns Humanmediziner gegen bakterielle Infektionen in der Regel Antibiotika. Bis zur ihrer Entdeckung gab es nur wenige Mittel zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen. Inzwischen sind Antibiotika die Standardwaffe gegen krankheitsverursachende Bakterien. Die meisten bakteriellen Infektionen lassen sich mit rezeptfreien Mitteln oder natürlichen Alternativen behandeln. Das wichtigste Verteidigungsinstrument ist unser körpereigenes Immunsystem. Ein natürliches Mittel ist Kokosöl. Die vorhandenen Fettsäuren im Kokosöl wirken wir eine Wunderwaffe im Kampf gegen Bakterien. Dies wurde durch viele Studien bestätigt. Im Gegensatz zu Antibiotika machen MKT-Fette ausschließlich unerwünschte Bakterien unschädlich. Aus der nachfolgenden Tabelle kann man Schlüsse ziehen, bei welchen Arten von Bakterien das Kokosöl effektiv ist.

Bakterien, die von MKT-Fetten abgetötet werden
BAKTERIUMVERURSACHTE ERKRANKUNG
StreptococcusHalsentzündungen, Lungenentzündungen, Nebenhöhlenentzündung, Ohrenschmerzen, rheumatisches Fiber, Karies
StaphylococcusLebensmittelvergiftung, Harnwegsinfektionen
NeisseriaHirnhautentzündung, Tripper, entzündliche Beckenerkrankung
ChlamydieGenitalinfektionen, Bindehautentzündung, Paradontitis
Helicobacter pyloriMagengeschwüre
Gram-positive BakterienMilzbrand, Magen-Darm-Entzündung, Botulismus, Tetanus

Kokosöl für mehr Darmgesundheit.

Die Kokosnuss gehört zu den besten Ballaststoff-Lieferanten überhaupt. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die aber für eine gesunde Verdauung essenziell sind. Wenn Sie eine ballaststoffreiche Ernährung wünschen, ist Kokosnuss eine hervorragende Wahl. Bereits eine Tasse Kokosraspeln enthalten 12 Gramm Ballaststoffe. Ballaststoffe bestehen aus vielen strukturell und chemisch unterschiedlichen Komponenten. Grundsätzlich werden sie in zwei Klassen unterteilt: lösliche und unlösliche. Jede hat ihre eigenen Charakteristika und Vorzüge. Wie der Name schon vermuten lässt, nahm man früher an, dass Ballaststoffe nur ein Ballast für den menschlichen Darmtrakt darstellen, weil sie nicht verdaut werden können. Heute wissen wir, dass Ballaststoffe eine essenzielle Rolle im Verdauungstrakt spielen und sich massiv auf unseren Gesundheitszustand auswirken können.

Denn Ballaststoffe ernähren freundliche Darmbakterien im Darm. Diese Bakterien bilden Vitamine und andere Substanzen, die für Gesundheit und Wohlergehen nützlich sind. Wenn wir genügend Ballaststoffe mit der Nahrung aufnehmen, gedeiht die bakterielle Darmflora. Schädliche Bakterien, die um den Platz in der Darmflora konkurrieren, werden in Schach gehalten. Freundliche Bakterien sind deshalb für unsere Gesundheit auch so wichtig, weil sie kurzkettige Fettsäuren bilden. Da Kokosnuss-Produkte reich an Ballaststoffen sind, reparieren, regenerieren, reinigen und vitalisieren sie das Verdauungssystem. Sie helfen uns dabei den Tonus der Darmmuskulatur und den pH-Wert zu verbessern. Der erste Schritt zur mehr Darmgesundheit besteht darin, ausreichend Ballaststoffe über die Nahrung aufzunehmen, mindestens 25 bis 35 Gramm täglich. Darüber hinaus sollte man den Kaffee- und Alkoholkonsum eindämmen, den beide können den Stuhl hart und trockne machen.

Effektive Haarpflege mit Kokosöl.

Kokosöl kann für das Haar wahre Wunder bewirken. Es verleiht Glanz und verstärkt die natürliche Haarfarbe. Darüber hinaus wirkt es positiv auf die Kopfhaut und hilft, Schuppen unter Kontrolle zu halten. Für eine Haarkur massiert man circa ein bis zwei Teelöffel Kokosöl in die Kopfhaut ein. Lassen Sie das Öl für circa 30 bis 60 Minuten einwirken. Gerne können Sie es auch vor dem Zubettgehen ins Haar einmassieren und anschließend am nächsten Morgen auswaschen. Sie werden von den Ergebnissen beeindruckt sein, wie Kokosöl effektiv Schuppen bekämpft und Ihr Haar glänzend aussehen lässt. Zudem soll Kokosöl das Haarwachstum fördern.

Kokosöl – das natürliche Wunder für schöne Haut.

Bereits seit Jahrhunderte verwenden Menschen in den Regionen der Welt, wo Kokospalmen wachsen, Kokosöl für die Haut. Die Frauen in Polynesien sind für ihre glatte Haut berühmt. Als Hautlotion kann nur das Mandelöl mit dem Kokosöl konkurrieren. Das Kokosöl zieht durch seine kleine Molekularstruktur schnell ein und verleiht der Haut eine weiche, geschmeidige Struktur. Es eignet sich ideal für die Behandlung trockener, rauer und faltiger Haut sowie Akne. Viele Menschen verwenden es auch als Lippenbalsam. Anders als andere Hautpflegeprodukte kann Kokosöl in seiner naturbelassenen Form ohne Zusatz von Chemikalien und anderen Stoffen verwendet werden. Darüber hinaus ist Kokosöl die Sonnenlotion der Natur. Wahrscheinlich gibt es kein besseres natürliches Sonnenschutzmittel als das Kokosöl. Geben Sie dafür es dafür auf die Hautfläche, die der Sonne ausgesetzt ist.

Quelle: Die Heilkraft des Kokosnuss von Bruce Fife (ISBN: 978-3-86445-119-5)
Kokosöl von Bruce Fife (ISBN: 978-3-86445-053-2)